
Die Ausbildung findet an einer Berufsfachschule mit berufsbegleitenden Praktika statt. Medizinische Technologen führen Labor- und diagnostische Tests, Blutuntersuchungen und Urinanalysen durch. Sie arbeiten eng mit Ärzten und anderen medizinischen Fachleuten zusammen. Ein medizinischer Technologe bzw. eine medizinische Technologin bedient komplexe medizinische Geräte und spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Krankheiten richtig zu diagnostizieren und möglichst früh zu erkennen.
Diesen Beruf gibt es in vier Fachrichtungen:
- Funktionsdiagnostik
- Laboratoriumsanalytik
- Radiologie
- Veterinärmedizin
In der Funktionsdiagnostik führen MTs zum Beispiel Belastungs-EkGs oder Hörtests durch während sie in der Laboratoriumsanalytik Blut-, Urin- oder Gewebeproben untersuchen. In der Radiologie nehmen Medizinische Technologen bildgebende Untersuchungen wie Röntgen oder Computertomographie vor und in der Veterinärmedizin liegt der Fokus eher auf mikroskopischen oder biochemischen Untersuchungen.
Typische Branchen
Krankenhäuser; Facharztpraxen; Zentren für Diagnostik; Blutspendedienste; Forschungslabors und medizinischen Labors; Tierkliniken; pharmazeutische Industrie
Ausbildungsvoraussetzungen
In der Regel mittlerer Bildungsabschluss. Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.
Anforderungen
- Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Kalibrieren von Analysegeräten)
- Sorgfalt (z.B. beim Kennzeichnen von Proben, beim Dokumentieren von Ergebnissen)
- Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Erkennen von Abweichungen bei Untersuchungen)
- Verantwortungsbewusstsein (z.B. Analyse von Untersuchungen als Grundlage der Diagnostik)
- Verschwiegenheit (z.B. im Umgang mit Patientendaten)