Steinmetze und Steinbildhauer bzw. Steinmetzinnen und Steinbildhauerinnen stellen Gartenskulpturen, verzierte Friese sowie Steintreppen, Tischplatten, Fassadenverkleidungen, Bodenplatten oder Grabanlagen her. Sie fertigen Skizzen und digitale Konstruktionszeichnungen, sägen und schleifen Rohblöcke aus Natur- und Kunststeinen mit CNC-Maschinen. Viele Arbeitsgänge führen sie aber auch mit handgeführten Maschinen wie Trennschleifern oder Kreissägen bzw. von Hand mit Knüpfel und Meißel durch. Sie organisieren den Transport der fertigen Erzeugnisse zum Einbau- oder Aufstellort und verlegen Bodenplatten, bauen Arbeitsplatten oder Treppen ein, versetzen und verankern Fassadenplatten und setzen Grabsteine. Im Bereich Denkmalpflege prüfen sie den Zustand von historischer Steinsubstanz, entfernen Schmutz, tauschen Bauteile aus oder setzen sie instand und konservieren die Oberflächen.
Typische Branchen
Betriebe der Natursteinverarbeitung; Steinbildhauer-, Grabstein- und Kunststeinbetriebe; Restaurierungsbetriebe für historische Gebäude und Steindenkmäler; Museumswerkstätten
Ausbildungsvoraussetzungen
überwiegend mittlerer Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss
Anforderungen
- Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Trennen von Natursteinblöcken, beim Anfertigen von Einlegearbeiten, beim Eingravieren)
- Sinn für Ästhetik und Kreativität (z.B. beim Erarbeiten von Gestaltungsvorschlägen, beim Gestalten von Grabmälern und Gedenksteinen)
- Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Restaurierungsarbeiten an Bauwerken und Denkmälern, beim Warten und Reparieren von Steinbearbeitungsmaschinen und ‑geräten)
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Sorgfalt (z.B. beim Erstellen von digitalen Konstruktionen, beim Umwandeln von Zeichnungsdaten in maschinenlesbare Daten)
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Umsicht (z.B. beim Einrichten von programmierbaren Maschinen, bei der Arbeit an Steinblöcken)